Frankenberger Kirche St. Peter und Paul Goslar

Der Frankenberg markiert den westlichen Punkt der Altstadt. Als Bestandteil der ehemaligen Stadtbefestigung überragt die romanische Kirche St. Peter und Paul ihre Umgebung. Im Zuge des Aufschwungs im Bergbau zog es im 12. Jahrhundert immer mehr Fremde in die Stadt. Für den Namen dieses Areals standen vermutlich Einwanderer aus Franken Pate, die sich unterhalb des Berges ansiedelten.

Die auf einem kreuzförmigen Grundriss errichtete Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. 1230 wurde unmittelbar nördlich von St. Peter und Paul ein Augustiner-Kloster geründet, dem die Kirche von da an unterstellt war.

Ende des 15. Jahrhunderts, im Zuge der Erneuerung der Stadtbefestigung, wurde der Westbau der romanischen Kirche Bestandteil der Stadtmauer. Anstelle der beiden 1784 abgebrochenen Westtürme wurde der heute noch erhaltene Turm mit barocker Haube erbaut.

An der obere Wandfläche des Mittelschiffs (Obergaden) befinden sich Ausmalungen von etwa 1230, die Szenen aus dem Alten Testament darstellen. Diese wurden bei Sanierungsarbeiten 1877 wiederentdeckt und freigelegt. An der Westempore befinden sich weitere Malereien aus dem 13. Jahrhundert. Dargestellt ist der segnende Christus umgeben von alttestamentarischen Figuren.

Zur Ausstattung des Sakralbaus gehören ein Altar von 1675, eine Kanzel von 1698 und eine barocke Emporenbrüstung, welche alle von der Goslarer Schnitzerfamilie Lessen in mehreren Generationen geschaffen wurden.

Neben St. Peter und Paul befindet sich ein sehenswerter Fachwerkbau von 1504, das Küsterhaus der Frankenberger Kirche.

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Frankenberger Kirche Goslar (Nordostansicht)
Frankenberger Kirche Goslar (Taufbecken)
Frankenberger Kirche Goslar (Langhaus Richtung Osten)
Frankenberger Kirche Goslar (Mittelschiff, Blick nach Osten)
Frankenberger Kirche Goslar (Mittelschiff, Blick nach Westen)